Montessori-Therapie

Montessori-Therapie 
 vom Greifen zum Begreifen

Die Montessori-Therapie ermöglicht

  • das Beobachten, Entwickeln und Fördern von Fertigkeiten und Fähigkeiten des Kindes mit dem Ziel der größtmöglichen Selbstständigkeit und Selbstbestimmung entsprechend seines Entwicklungsstandes.
  • eine individuelle Förderung mit dem Blick auf das Kind in seinem Beziehungsgefüge (Kind, Familie, Kindergarten bzw. Schule, Ärzte und Therapeuten).
  • als eine eigenständige Fördermaßnahme den Weg zur Inklusion.

Zu den Grundlagen zählt

  • eine vorbereitete Umgebung, in der das Kind aktiv werden kann.
  • das speziell auf die kindlichen Bedürfnisse ausgerichtete klassische und adaptierte Montessori-Material, das das Kind vom Greifen zum Begreifen führt.
  • die besondere Haltung des Therapeuten.
  • eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern und anderen Bezugspersonen.

Die Montessori-Therapie fördert Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei

  • genetischen Besonderheiten und Syndromen, wie zum Beispiel Trisomie 21, Fragiles X und Digeorge.
  • Störungen der körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung.
  • Mehrsprachigkeit mit und ohne Migrationshintergrund.
  • dem Aufbau von Selbstständigkeit, Selbstwirksamkeit, Selbstkompetenz.
  • Sprachentwicklungsauffälligkeiten.
  • Autismus-Spektrum-Störungen.
  • Verhaltensauffälligkeiten und Interaktionsstörungen.
  • allgemeiner Entwicklungsretardierung.
  • Lern-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten.

Die Montessori-Therapie nutzt die in jedem Menschen vorhandenen Plastizitätsreserven und -ressourcen des menschlichen Gehirns mit dem Ziel, sensomotorische, sozial-emotionale, psychische und seelische Entwicklungsprozesse anzuregen.
 
Neben der genetischen Anlage bestimmen Umwelteinflüsse die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Nahezu alle Kinder, auch Kinder mit schweren "Mehrfachbehinderungen" und insbesondere geistigen Entwicklungsstörungen unterschiedlichen Schweregrades sind in der Lage, sich im Zusammenhang mit Arbeitsprozessen spezifische Fähigkeiten anzueignen, wenn man diese von ihnen erwartet und in therapeutisch vorbereiteter Weise anbietet. Durch diese schöpferische Arbeit bildet sich die eigene Persönlichkeit heraus.

Die Montessori-Therapie orientiert sich am Interesse des Menschen, also an seiner Eigenmotivation innerhalb einer vorbereiteten Umgebung, und arbeitet mit den Bezugspersonen an einer Umsetzung im sozialen Umfeld.


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