Die Montessori-Therapie nutzt die in jedem Menschen vorhandenen Plastizitätsreserven und -ressourcen des menschlichen Gehirns mit dem Ziel, sensomotorische, sozial-emotionale, psychische und seelische Entwicklungsprozesse anzuregen.
Neben der genetischen Anlage bestimmen Umwelteinflüsse die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Nahezu alle Kinder, auch Kinder mit schweren "Mehrfachbehinderungen" und insbesondere geistigen Entwicklungsstörungen unterschiedlichen Schweregrades sind in der Lage, sich im Zusammenhang mit Arbeitsprozessen spezifische Fähigkeiten anzueignen, wenn man diese von ihnen erwartet und in therapeutisch vorbereiteter Weise anbietet. Durch diese schöpferische Arbeit bildet sich die eigene Persönlichkeit heraus.
Die Montessori-Therapie orientiert sich am Interesse des Menschen, also an seiner Eigenmotivation innerhalb einer vorbereiteten Umgebung, und arbeitet mit den Bezugspersonen an einer Umsetzung im sozialen Umfeld.